Rechnernetze (12) : Die Bitübertragunsschicht
Die Bitübertragungsschicht stellt physische Übertragungskanäle für die Übertragung beliebiger Bitfolgen zur Verfügung. Zur Bitübertragung muss die Bitübertragungsschicht die zu übertragende Information auf dem physischen Medium darstellen können und beim Empfang wieder erkennen und herauslesen können. Die Information muss auf Signale, die mit dem physischen Medium übertragen werden können, abgebildet werden. Prinzipiell hat man bei der Informationsübertragung auf physischen Medien folgende Ausgangssituation zu betrachten: Die Daten liegen entweder digital oder analog vor.
Zur Datenübertragung kann man ebenfalls digitale oder analoge Signale verwenden. Möchte man digitale und analoge Daten über einen Übertragungskanal übertragen, so muss man entweder digitale Daten auf analoge Signale abbilden oder analoge Daten auf digitale Signale. Beispielsweise basiert das Trägerstrom-Übertragungsverfahren darauf, digitale Informationen auf analogen Signalen darzustellen.
Während der Übertragung werden die Signale mehr oder weniger gestört. Digitale Signale erlauben nicht nur die Verstärkung von Signalen, um Dämpfungen auszugleichen, sondern auch die Regeneration von Signalen, d.h. das Eliminieren von Störungen während der Übertragung. Analoge Daten werden dazu digital codiert.
Ein bekanntes Verfahren ist das PCM-Verfahren (Pulse Code Modulation).
PCM-Verfahren
Datenübertragungseinrichtungen, die ein analoges Signal in ein digitales umsetzen beziehungsweise aus einem digitalen Signal ein analoges Signal wieder gewinnen, heißen Codec.
Um die Signale zu erkennen, müssen sich Sender und Empfänger synchronisieren. Sender und Empfänger legen dazu die Schrittdauer und die Länge der Zeichen vorher fest. Dazu wird der kontinuierliche Datenstrom in Blöcke fester Länge eingeteilt. Jeder Block beginnt mit einem Synchronisationszeichen, das ausschließlich zur Synchronisation beider Rechner dient. Ethernet führt ein solches Zeichen in Form der Präambel ein. Wegen der fehlenden Start/Stop-Schritte ist die Geschwindigkeit, mit der ein Zeichen im Mittel übertragen werden kann, bei synchroner Betriebsweise erheblich höher als bei asynchroner Betriebsweise.
Quelle
https://www.academia.edu/29932805/Pulse_Code_Modulation [letzter Zugriff: 23.12.2019 20:49]
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