Elon Musk will bis 2050 1 Mio. Menschen auf den Mars bringen!

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Liebe Steemianer,

in Boca Chica, Texas baut Elon Musk mit seiner Firma SpaceX das "Starship", ein komplett recyclierbares Transportsystem, dass pro Flug 100 Tonnen Mannschaft und Fracht Richtung Mars befördern soll.

SpaceX ist bekanntlich Elon Musks Raumfahrtunternehmen und nach anfänglichen Schwierigkeiten recht erfolgreich. Die NASA hat ihre Nachschubflüge zur ISS nach Einstellung des "Spaceshuttle"-Programms an SpaceX und Orbital Sciences (eine anderes privates Unternehmen) vergeben, Menschen werden allerdings nach wie vor von den russischen Sojusraketen transportiert. Aber auch da plant SpaceX mit "Dragon" eine Alternative und hat bereits erste Testflüge abgeschlossen.
SpaceX hat mittlerweile auch Arianespace als Marktfüher bei kommerziellen Sattelitenstarts abgelöst.
Ein weiteres SpaceX-Projekt ist Starlink, das mit einem Verband von zehntausenden Klein-Satelliten in niedrigem Orbit ein weltumspannendes schnelles Breitband-Internet zur Verfügung stellen will. Jeder Starship-Flug soll 400 Satelliten absetzen können.
SpaceX ist übrigens (noch) nicht börsennotiert; Google hat sich durch Zahlung von 500 Mio$ zu ca. 4% eingekauft Quelle.

Satelliten und private Frachtflüge schön und gut, aber auf den Mars??

Tatsächlich sind Musk´s Pläne kühn, um nicht zu sagen, verrückt! Im Endausbau will er nicht weniger als im Schnitt drei Flüge pro Tag schaffen, um pro Jahr ca. 1000 Schiffe zum Mars zu befördern. Dazu will er pro Jahr 100 Starships bauen. Da jedes Starship 100 Personen transportieren kann, will er so 100.000 Personen jedes 2. Jahr zum Mars bringen (alle 26 Monate sollen innerhalb von 30 Tagen 1000 Schiffe vom Erdobit aus starten, siehe dazu Elon´s Tweet)! Wow!
Zurückgekommmene Schiffe sollen im Erdorbit bleiben, um Treibstoff zu sparen. Überhaupt ist die Wiederverwendbarkeit der Starships ein Schlüsselelement, ohne das das ganze Projekt kompletter Wahnwitz wäre. Sie sollen eine Lebensdauer von 20-30 Jahren haben. Noch sind diese Wunderschiffe aber nicht fertig konstruiert, ein Versuch scheiterte kürzlich.

Damit pro Jahr hundertausend Menschen die Reise zum Mars machen, soll diese auch leistbar sein, notfalls mit Krediten, sagt Elon Musk. Und er meint auch, dass es viele Jobs auf dem Mars geben wird für die zukünftigen Kolonisten.

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Quelle

Wen das Fernweh schon packt, der kann sich im Web-Shop von SpaceX schonmal zum Beispiel "Occupy Mars" T-Shirts kaufen!

Elon Musk polarisiert wie kein zweiter - die einen halten ihn schon jetzt für einen legendären Visionär und einen der inspirierendsten Personen unserer Zeit, die anderen für einen verrückten Spinner, der demnächst bankrott gehen wird.
Ich selbst bin hin- und hergerissen, tendiere aber eher zur ersten Gruppe. Wenngleich es verrückt ist, 1 Mio. Menschen auf den Mars zu bringen, wo doch der Mond viel näher ist - wo wäre die Menschheit jetzt, wenn es nie Visionäre gegeben hätte, die ihrer Zeit voraus waren und sich für Dinge eingesetzt haben, die die Masse nicht mal verstanden hat?

Was meint Ihr zu dem Projekt? Hätte wer sogar Interesse, dabeizusein?

Die Frage ist auch, selbst wenn alles technisch funktionieren könnte und das auch irgendwie leistbar wäre, was konkret soll dort auf dem Mars passieren? Könnte eine Marskolonie jemals autark werden? Der Mond wäre viel näher, allerdings nicht leicht terraformbar (eine Atmosphäre könnte sich dort gar nicht halten aufgrund der niedrigen Gravitation). Sogar Wüsten auf der Erde könnte man mit vermutlich geringerem Aufwand fruchtbar machen.
Trotzdem bin ich als alter SF-Fan dafür und wünsche ihm viel Glück, denn irgendwann muss ja ein Anfang in der extraterrestrischen Besiedelung stattfinden. Schon allein, um Erfahrung zu sammeln (aus jedem Rückschlag lernt man) und auch als Backup-Lösung, falls die Erde durch irgendeine Katastrophe zerstört werden sollte (Stichwort Schwarzes Loch).

Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/SpaceX
https://techcrunch.com/2020/01/17/elon-musk-shares-details-about-spacexs-starship-including-estimated-20-to-30-year-service-life/



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Musks Ankündigungen sind für gewöhnlich ziemliche Übertreibungen. So auch hier.
Wenn alles glatt läuft, wird er sicher Marsflüge anbieten, aber vermutlich später als geplant & in geringerem Umfang.

Wäre schon interessiert, mitzufliegen, aber dann bin ich entweder schon zu alt oder tot. (Mal abgesehen von der Tatsache, daß man auf dem Mars wohl eher keine Sprachlehrer brauchen wird.)

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Ich kann dir hier nur mein Empfinden wiedergeben. Seit der Mondlandung (egal ob wahr oder falsch) ist das nächste größere Bestreben der Mars gewesen. Wie oft haben wir in den letzten 30-40 Jahren schon gehört, dass es in absehbarer Zeit auf den Mars gehen wird, womöglich auch mit Menschen? Da war die NASA bestimmt lange Zeit Vorreiter, und zugegeben, die Marsroboter sind durchaus ein beeindruckendes Stück Technik. Aber was den Mars und Menschen anbetrifft, sage ich in meiner verschwörungstechnischen Denkweise, ist das nur die Karotte vor der Nase. Ahja, Mondlandung und Elon Musk. Soweit ich das hoffentlich richtig verstanden habe, gelang es erst 2014 oder 15 durch viel Rechenleistung eine Art von Mondlandefähre stabil zu halten. Also, kann man im Umkehrschluss schon auch sagen, dass die Leute was drauf haben. Ob sie es schaffen, oder nicht, spielt für mich da gar keine so große Rolle. Ich glaube, dass der Geldtransfer stimmen muss. Hm.. bin wohl etwas gemein gerade. Braucht man nur an den Berliner Flughafen denken (Thema: Geldvernichtungsmaschine), dann ist wohl dagegen SpaceX das wunderbarste Unternehmen der Welt.

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Wenn die Verantwortlichen vom BER bei Tesla arbeiten würden, dann hätten sie wohl jetzt die Türgriffe fertig. Außer wenn die nicht Regelkonform sind und nochmal überarbeitet werden müssen. :)
Aber solche Flaschen hätte Musk natürlich schon lange gefeuert.

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Die Raumfahrt ist Musk's eigentliches Interesse, die Sache mit den Autos dient nur dazu, eine Basis zu schaffen und somit ein Finanzpolster.
Und er ist kein Sprücheklopfer (anders als zB. diverse US Präsidenten und NASA Führungskräfte), wenn er sagt, er will den Mars kolonisieren, dann meint er das auch so.
Ob es funktioniert... mal abwarten. Jedenfalls bin ich zu alt um dabei mitzumachen. Möglich ist es aber schon, glaube ich. Auch die Amis könnten schon weiter sein, wenn sie die Billionen Dollar für die Kriege stattdessen in die Raumfahrt gesteckt hätten. Dann gäbe es längst eine Mondbasis und vieleicht auch eine Marskolonie.
Apropos Geld - ich bezweifel mal, das Google für 500.000 Dollar 4% von SpaceX bekommen hat. Das würde einen Gesamtwert von etwas über 10 Mio bedeuten.
In dem Wiki Artikel steht auch, das Google und ein anderer Investor 1 Milliarde für 8,5% bezahlt haben - und auch das wahr wohl eher ein Schnäppchen. War auch schon 2015, wo SpaceX einige Probleme hatte.

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Oh, da hatte ich mich wohl um einen Faktor 1000 geirrt, danke.

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Ich kann mir das nicht vorstellen. So viele Verrückte wird er nicht finden, die dieses Risiko auf sich nehmen. Wenn ich aber die Passagierliste zusammenstellen dürfte, würden mir auf Anhieb einige Personen einfallen, die ich gerne auf den Mars auslagern würde. Es handelt sich durchweg um Politiker.

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Es haben sich schon tausende gemeldet, die da mitmachen wollen. Sogar wenn es ein One-Way ticket ist. Allerdings wird einiges an Qualifikationen verlangt, kommt also für Politiker nicht in Frage.
Das mit der Million Siedler halte ich auch für übertrieben. Es können immer nur soviele dort hin, wie untergebracht und versorgt werden können. Und wie gut das funktioniert, bzw. wie schnell das wachsen kann, bleibt erstmal abzuwarten. Bevor man massenhaft Leute dorthin bringt, muß erstmal jede Menge Material hingebracht werden.

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Bevor ich auf den Mars fliege muss da erstmal einer ne Brauerei auf machen.
Ohne !BEER is dat nix 🍻

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Klar gibt es da auch was zu trinken - das ist immer das erste was die Leute klarmachen. :)

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das letzte brauchbar Projekt von musk war paypal. Irgendwie kommt der mir mittlerweile wie ein Schaumschläger vor. siehe #teslatruck

ddr tesla truck meme 1979.jpg

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Teslas sind die besten Elektroautos die es zur Zeit gibt. Und der Cybertruck wird den Pickup Markt ordentlich aufmischen, wenn er halbwegs das hält was er verspricht. Tesla hat ja jetzt schon ein paar hunderttausend Vorbestellungen. Und er hat wirklich garnichts mit der DDR Brotdose gemein, die man nichtmal kaufen konnte. Hätte man etwas Vernünftigeres als den Cybertruck entwerfen können? Wahrscheinlich schon. Aber in Amerika sind Pickups total angesagt. Da kann man sich als Autohersteller natürlich hinstellen und den Leuten sagen, das sie alle Idioten sind. Ist sicher spitzenmäßig fürs Geschäft. Oder aber, man bietet etwas an das akzeptiert wird und trotzdem Tesla typisch innovativ ist.
So ähnlich machen es die deutschen Hersteller im übrigen ja auch mit den Elektroautos: sie bauen ihren selben alten Kram, nur mit Elektroantrieb. Und doppelt so teuer.

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das wurde auch zeit...können se dort weitermachen --alles kaputtmachen-lach
und immer die vollpfosten nach oben schicken

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