RE: Warum?

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Ich antworte mit den Worten von Heinz von Förster:

"Mit der Wahlfreiheit sind wir für die Entscheidungen, die wir treffen, verantwortlich. Für einige ist diese Wahlfreiheit ein Geschenk des Himmels. Für andere ist diese Verantwortung eine unerträgliche Last. Wie kann man ihr entkommen? Wie kann man sie vermeiden? Wie kann man sie auf jemand anderen abwälzen?"

Wo die Freiheit der Wahl unter Strafe gestellt wird oder aber zu vermuten ist, dass sie bestraft werden wird, da kann nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden, ob ein Mensch nur noch glaubt, er würde verantwortlich handeln, weil er in Wirklichkeit die Strafe womöglich mehr fürchtet - einer weiß dann vom anderen nicht mehr wirklich, was er erwarten kann.

Die Verzerrung des Geschehens ist gleich zu Beginn des Ereignisses erzeugt worden, da man ein Gesetz erlassen hat. Wozu aber ein Gesetz, wenn die Menschen eine Bedrohung von ganz allein gemerkt haben würden? Zum Mitgefühl und zur Rücksichtnahme braucht man niemanden zu erziehen, wenn die Dinge offensichtlich sind (sie sind es aber nicht, darum das ganze Theater). Alle echten Katastrophen zeigen, wie hilfsbereit die menschliche Gemeinschaft sein kann.



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