Silicon Valley Experience Tour

Inspiration und Innovation erleben mitten im “Valley”

Die großen Tech-Unternehmen wie Google oder Apple sind in meinem Alltag nicht wegzudenken: Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht die bekannteste Suchmaschine verwende, mein iPhone zücke oder an meinem Mac sitze. Gepaart damit, dass ich mich ständig mit IT-Themen, Digitalisierung und Digitaler Ökonomie auseinandersetze, war es höchste Zeit, den Sitz dieser Firmen zu besuchen.

Vergangenen Juli startete meine Reise ins Silicon Valley. Während dieser Zeit entstanden nicht nur einige spannende Projektideen, die in den nächsten Monaten umgesetzt werden, sondern ich durfte viele Eindrücke sammeln und Erfahrungen mitnehmen.

Der erste Besuch wurde Apple abgestattet. Das Unternehmen hat wahrlich keine Kosten und Mühen gescheut, um den Besuchern ein ansprechendes, interaktives Erlebnis mit dem neuen Hauptquartier zur Verfügung zu stellen.

Welcome on the spaceship. Das brandneue Apple Headquarter wurde eigentlich auf den Namen “Apple Park” getauft, jedoch wird dank unverkennbarer Anordnung des Campus die Metapher eines Raumschiffs naheliegend. Der Zutritt zum Gelände ist nur MitarbeiterInnen und geladenen Besuchern erlaubt, die Aussicht des anliegenden Besucherzentrums ist dennoch sehenswert.

Nach dem eindrucksvollen Besuch bei Apple ging es weiter zu Google. Natürlich durfte ein obligatorischer Shot in der Nähe des Google-Headquarters nicht fehlen. Das Areal des gigantischen Tech-Unternehmens ist sehr weitläufig und BesucherInnen blicken daher ein wenig neidisch auf die Google-Bikes, die jedoch nur von MitarbeiterInnen verwendet werden dürfen.

Als Ökonomin und begeisterte Entrepreneurin durfte ein Besuch an der bekannten und renommierten US-amerikanischen Universität in Stanford nicht fehlen. Für mich gehört Stanford auch deshalb zu einer der bemerkenswertesten Universitäten, da dieser Institution viele berühmte Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften, wie Milton Friedman, Kenneth Arrow oder Alvin Eliot Roth, angehör(t)en. Als Absolventin einer österreichischen sowie deutschen Universität war es überaus beeindruckend, die Atmosphäre einer US-amerikanischen Universität mitzuerleben. Das Universitätsgelände ist derart groß und hat so viele (außeruniversitäre) Möglichkeiten zu bieten, dass ich das Gefühl hatte, mich in einem geschlossenen Kosmos zu befinden, in dem die volle Konzentration auf das eigene Studium gelegt werden kann.

Andernorts basteln innovative Startups an Ideen zur Revolution im Bereich der Automobilität. Die Firma zoox (https://zoox.com) etwa verfolgt die Vision der autonomen Mobilität im Straßenverkehr. Unter dem Motto “The next generation of mobility is for riders – not drivers” tüfteln die Entwickler der noch jungen Firma an Software für selbstfahrende Autos und möchten ebenfalls selbst autonome Fahrzeuge herstellen lassen.

Auf dem Foto erkannt man ein Testfahrzeug der Firma, ausgestattet mit mehreren High-Tech Sensoren und Kameras, welche die Umgebung des selbstfahrenden Fahrzeugs nahezu in Echtzeit scannen, verarbeiten und somit erlauben, das Auto durch den Verkehr zu manövrieren. Das Foto entstand übrigens kurz vor der Einfahrt der populären “Lombard Street” – den Angaben von zoox zufolge eine ihrer absoluten Lieblingsstrecken – immerhin sehr kurvenreich, eng bemessen und einigermaßen steil. Die perfekte Strecke für einen medienwirksamen “Showcase” der Technologie.

Für 2020 wurde bereits der Marktstart der autonomen Fahrzeuge angekündigt. Das Wettrennen in direkter Konkurrenz zu etablierten Players wie General Motors, Daimler, Waymo (Google), aber auch Uber oder Lyft könnte kaum spannender sein.

Die Reise ins Silicon Valley war sehr bereichernd und ich bin erstaunt, was das Valley auch landschaftlich zu bieten hat: Überraschenderweise waren die Gegenden sehr grün und ruhig, die Luft sauber und die Temperaturen erträglich – ein toller Ort, an dem sich kluge Köpfe zusammentun, um an neuen Ideen zu tüfteln.

Alle Bilder dieses Beitrags sind urheberrechtlich geschützt.
© Fotos: Daniel Ott-Meissl



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1 comments
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Schöner Artikel und er zeigt doch super welche Dynamik entsteht, wenn sich die jungen und wilden einer Region bemächtigen und eine Ideenschmiede entsteht.
Das Valley ist wohl Vorbild für viele Orte auf der Welt und Shenzhen hat sie sogar schon überholt.
Mit den richtigen Rahmenbedingungen könnte vielleicht aus Berlin auch etwas ähnliches werden :-)

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