Wichtiges zum Nasenrachenabstrich!

Liebe Coronageschädigte!

Dieses Bild wurde vom offiziellen Twitterkanal der Stadt Wien gepostet, offenbar weil weit weniger zu den (freiwilligen) Massentests kamen als geplant.

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Quelle: Twitterkanal der Stadt Wien

Was fällt daran auf?

Richtig, der Abstrich wurde falsch gemacht!

Die korrekte Vorgangsweise ist, den Tupfer am Nasenboden entlang, wie auf dem folgenden Foto abgebildet, entlangzuführen, um die Gefahr zu minimieren, das sehr empfindliche Siebbein (rote Markierung) zu verletzen, das nur pergamentdünn ist! Aus den USA sind Fälle von Schädelbasisperforationen und Liquorfisteln nach Abstrichentnahmen bekannt (Quelle).

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Quelle

In diversen sozialen Medien gibt es diese Befürchtungen ja schon länger. Siehe hier:
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Quelle

Google findet zu dem Foto übrigens nur Artikel, die diese Behauptungen debunken und diskreditieren (da ist sicher ein Algorithmus am Werk), und ich glaube auch nicht, dass absichtlich jemand das Siebbein perforieren wollen würde. Aber sooo harmlos ist die Prozedur nicht, wie sie in den diversen Faktencheckerberichten dargestellt wird, insbesondere, wenn sie von Nichtqualifizierten durchgeführt wird. Und wem sollte man mehr vertrauen, den Faktencheckern oder HNO-Fachärzten?

Im Nasenrachenraum finden sich angeblich 10x -100x mehr Erreger als im Rachenraum, daher wird diese Stelle eher genommen, obwohl es da eine Fachkraft braucht und nicht angelerntes Hilfspersonal!

So wirds richtig gemacht (falls Ihr mal drankommt) (Quelle):

  1. Der Patient wird angewiesen, mit abwechselnd zugehaltenem Nasenloch ein- und auszuatmen. Die Abstrichentnahme erfolgt durch die besser durchgängige Nasenseite.
  2. Der Untersucher steht neben dem Patienten, um zu vermeiden, bei der Untersuchung direkt angehustet oder angeniest zu werden.
  3. Der Patient wird angewiesen, den Kopf bei nicht gehobenen Kinn gerade zu halten. Ein Zurückneigen des Kopfes ist kontraproduktiv und führt geradewegs in Richtung der Schädelbasis.
  4. Um die vordere Öffnung der Nasenlöcher auf Höhe des Nasenbodens zu bringen, kann die Nasenspitze vom Untersucher angehoben werden.
  5. Der Abstrichtupfer wird nun langsam und vorsichtig unter Orientierung am Nasenboden vorgeschoben. Der Nasenboden verläuft parallel zum Gaumen. Zur Orientierung dient die Höhe der äußeren Gehörgänge.
  6. Der Abstrichtupfer wird so weit vorgeschoben, bis ein Widerstand zu spüren ist. Dies ist je nach Größe des Schädels in 8-12 cm Tiefe zu erwarten.
  7. Ohne weiteren Druck kann nun der Tupfer gedreht werden, um möglichst viel Sekret aufzufangen.

Auf diesem Foto sieht man besonders krass, dass der Tupfer NICHT in Richtung äußerer Gehörgang geschoben wird, sondern viel zu hoch!

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Quelle

Autsch, voll in Richtung Siebbein:
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Quelle

Auch dieses Foto lässt nichts Gutes erahnen!
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Quelle

Am schlimmsten: Der Selbstversuch durch eine Journalistin, die sich dabei auch noch selbst filmt:

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Quelle

Sogar offizielle Anleitungen, wie hier vom Universitätsspital Zürich, sind falsch!

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Quelle

Frage: Sollte es nicht zu denken geben, dass im Internet soviele Fotos kursieren, wo es komplett falsch gemacht wird? Einfach Unwissen oder will man die Leute sogar (unbewusst) abschrecken? Eine absichtliche Gesundheitsgefährdung erscheint mir zu abwegig.

FAZIT:
Wenn ich mal zu einem Test muss, werde ich als erstes nachfragen, wer der Abstrichnehmer ist (Name, verifizieren mit Ausweisdokument!) und welche Ausbildung er oder sie hat. Anschliessend lasse ich mir das Procedere erklären. Falls es in der Theorie OK ist, lass ich es machen. Falls es an Wissen mangelt, breche ich ab mit dem Verweis auf mangelnde Qualifikation. Bei der Abstrichentnahme halte ich mich bereit, jederzeit die Hand des Ausführenden zu packen. Ich habe kein Interesse, mich bei einem Abstrich verletzen zu lassen! Safety first!



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Im Nasenrachenraum finden sich angeblich 10x -100x mehr Erreger als im Rachenraum, daher wird diese Stelle eher genommen, obwohl es da eine Fachkraft braucht und nicht angelerntes Hilfspersonal!

Danke für die Information.

Meines Erachtens wären die Infektionszahlen um ein WESENTLICHES niedriger, wenn es bei jedem (PCR)Test eine finanzielle Selbstbeteiligung gäbe. Denke schon ab 50€ pro Test, würden viele sagen: "Testen, zahlen UND potentiell Quarantäne? Lieber nicht."

Bin mal gespannt wie hoch die Rechnung nächstes Jahr sein wird, die die ganzen Krankenhäuser an die Krankenkassen (und die wahrscheinlich an den Steuerzahler) weiterreichen werden.

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Und Herr Spahn stellt sich hin und sagt das Lehrer und Erzieher nach einer kurzen Schulung dies selber machen können, sollen. In Hessen laufen schon Pilotprojekte. Mir wird ganz übel. Hin zu kommt noch das die Tests nicht aussagekräftig sind wegen dem hohen Fehleranteil.

Liebe Grüße Michael

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!jeenger

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Your contribution was curated manually by @mima2606
Keep up the good work!

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Ich würde, sofern ich echt muss ... Auch lieber Fachpersonal ran lassen.

Zudem finde ich es schade das bei den Aufforderungen zu den Massentests nicht auch die Art und Weise und wie es richtig gemacht wird der Abstrich mitinformiert wird.

Ich zb habe einen Brief bekommen mit ... Testen lassen bei den Massentests ... Da wird eine A4 Seite Papier mit Kuvert verschwendet, übrigens in bunt und es ist nichts als die Aufforderung zum Test.

Nicht Mal das anmelden ist ausführlich erklärt oder eine Alternative angeboten.

Ich weiss wie die Anmeldung funktioniert, denke allerdings viele wissen es nicht und/oder wollen es nicht sich online anmelden.

Und wie erwähnt die Art und Weise des Abstriches und wie es richtig gemacht wird wäre auch sehr hilfreich.
Und würde mehr vertrauen und informative Info raus lassen ... Wenn schon eine Aufforderung kommt.

Man könnte ja auch Vorort mit Info Punkten wenn es in der Aufforderung nicht gemacht wurde. Das fehlt mir auch.

Außerdem wäre mein Wunsch eher nach einem Antikörper Test.
Damit wäre auch bekannt ob ich überhaupt schon Antikörper habe ...

Ich mag gar nicht an die Kosten denken, die dabei entstehen und wo die wieder landen ...

Just some thoughts nachdem ich deinen Post gelesen habe. :)

Liebe Grüße

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