Über die rätselhaften Geoglyphen

Liebe Hiver,

eine Geoglyphe (oder ein Geoglyph) ist eine großflächig aus dem Erdboden geformte, in Linien oder Wegen gezeichnete Figur, meist durch Entfernen der obersten Erd- oder Gesteinsschicht. Geoglyphen haben eine Größe von bis zu mehreren hundert Metern und können oft nur aus der Luft erkannt werden. Man nennt sie auch Scharr- oder Erdbilder.

Bekanntestes Beispiel sind sicher die in den 1920er Jahren aus der Luft entdeckten Nazca-Linien in Peru. Über den Zweck der Bilder rätseln Archäologen bis heute.

Die 1500 Scharrbilder in Nazca, Peru wurden zwischen 800 v.Chr. und 600 n.Chr. von den inzwischen längst untergegangenen Kulturen der Paracas und der Nazca angelegt. Man vermutet, dass die Nazca-Linien für Rituale in Hinblick auf Wasser und Fruchtbarkeit benutzt wurden. Einige der kilometerlangen Linien sind aber genau in Richtung des Sonnenuntergangs zur Zeit der Sonnenwende ausgerichtet, also scheint es auch eine kalendarische/astronomische Bedeutung zu geben.
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https://silke-und-uli-ontour.de/?p=1978

1994 wurden sie von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, um die zunehmende Zerstörung durch Autos und Fußgänger zu verhindern.

Es ist übrigens keine höhere oder Alien-Technologie nötig, um die Linien zu zeichnen, wie Archäologen in den 1980er Jahren herausgefunden haben (1). Ein Wissen um Proportionen und Mathematik reichte aus, um mit Pflöcken und Seilen die enorm vergrößerten Zeichnungen in die Landschaft zu übertragen.

Aber Geoglyphe sind nicht nur in Peru, sondern in allen Erdteilen beschrieben, sodass es sich nicht nur um ein bizarres regionales Phänomen handeln kann!

Ein 55m goßes Scharrbild aus Südwestengland wird "Riese von Cerne Abbas" genannt. Es ist bis heute unklar, wer ihn angelegt hat. Erwähnt wurde er erstmals 1694! 2020 führte man Untersuchungen mittels optisch stimulierter Lumineszenz am Riesen durch. Dabei wurden die Minerale der Gesteinskörnchen der untersten Schotterschicht mit Licht angeregt. An der Wellenlänge der von diesen wieder abgegebenen Photonen lässt sich ablesen, seit wann diese Körnchen dem Licht ausgesetzt waren, in diesem Falle zwischen 700 und 1100 n. Chr. und damit in der Zeit der Angelsachsen.

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Der "Riese von Cerne Abbas" https://de.wikipedia.org/wiki/Cerne_Abbas_Giant

Seine 60cm breiten Linien erscheinen so deutlich, weil regelmässig das Gras entfernt wird, sonst wäre er schon längst zugewachsen.

Die Steppengeoglyphen in Kasachstan wurden erst 2007 mit Google Earth entdeckt, aber sind ca. 8000 Jahre alt (2)! Es gibt mindestens 260 bis zu 400m große Strukturen in der Steppe, nahe dem Ural, die teils mit geometrisch angeordneten Erdhügeln (sog. positive Geoglyphen), teils mit Gräben gebaut wurden. Nach wie vor ist völlig rätselhaft, wer sie gebaut hat und zu welchem Zweck. Wie üblich, wenn man keine Ahnung hat, vermutet man "rituelle oder astronomische Zwecke".

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Das "Ushtogay-Quadrat", benannt nach einem kasachischen Dorf in der Nähe. https://www.sueddeutsche.de/wissen/strukturen-in-kasachstan-kreuze-in-der-steppe-1.2719839

Sogar mitten im brasilianischen Regenwald gibt es Geoglyphen, die jahrtausendelang vom Urwald überwuchert waren und erst durch Rodung freigelegt wurden (3). Über 450 bis 300m große Kreise, Quadrate und Linien wurden mittlerweile entdeckt und beschrieben. Sie sind zwischen 650 und 3500 Jahre alt. Das Rätselhafte: in der Nähe der Fundstellen wurden bislang keine Siedlungsspuren aus dieser Zeit gefunden, sodaß man die Rolle der Kreise als Siedlungswall oder Verteidigungsanlage ausschloss! Wer hat sich diesen Aufwand angetan und warum?
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https://www.scinexx.de/news/geowissen/mysterioese-erdbilder-im-regenwald/

Die Analyse von Bodenproben lässt darauf schliessen, dass die Geoglyphe von der damaligen Kultur jedenfalls nicht lange genutzt wurden. Die begrenzten Gebiete wurden zwar auch schon damals durch Brandrodungen baumfrei gemacht, aber die Strukturen waren von Bäumen dicht umgeben und wuchsen innerhalb von 40 Jahren komplett zu. Lebte man doch innerhalb der Kreise und zog dann einfach nach einer Generation weiter, wie es auch unsere ersten seßhaften Vorfahren in Europa gemacht hatten (Wanderfeldbau)? Lebte man damals einfach nur so nachhaltig, dass deshalb heute keine Spuren feststellbar sind?

An einem Berghang in der Tscheljabinsk-Region in Russland wurde, ebenfalls durch Satellitenaufnahmen, ein Teil eines riesigen ca. 200x200m großen Elchbildes entdeckt (4). Das Besondere: Es besteht aus einer Doppelreihe von Begrenzungssteinen, die 30 bis 40 Zentimeter tief in den Boden eingegraben wurden. Zwischen ihnen wurde der Oberboden abgetragen. Diese 4,50m breiten, eingefassten Gräben wurden von den unbekannten Erbauern dann mit kleineren, losen Steinen aufgefüllt – was für ein Aufwand! Es gibt in der ganzen Gegend nichts Vergleichbares (oder es wurde noch nicht gefunden)!

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http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/04/groe-tier-geoglyphe-im-sudlichen-ural.html

Das vermutlich älteste Erdbild in Europa ist das "Weiße Pferd von Uffington" in Südengland. Datierungen zufolge ist die 110m lange, mit weißer Kreide gefüllte Form ca. 2500 Jahre alt und könnte somit von den Kelten aus der späten Bronzezeit stammen. Dazu passt, dass ähnlich stilisierte Pferde-Darstellungen auch von keltischen Münzen und Keramiken bekannt sind (1).
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https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Uffington_White_Horse&uselang=de

Auch hier mussten die Umrisse des Pferdes über die Jahrtausende(!) hinweg regelmäßig erneuert worden sein. Diese Kontinuität erstaunt angesichts der vielen dunklen Zeitalter, Völkerwanderungen und Kriegswirren seit der Entstehung dieses Kunstwerks!

Vermutlich erfüllten die Geoglyphen die verschiedensten Zwecke quer über die Zeiten und Kulturen. Die Spekulationen reichen von Opferritualen (z.B. Bitten um Wasser in der Wüste von Peru), astronomischen Feiern bis hin zu Stammessymbol und Statusanzeiger (das wird beim Pferd von Uffington vermutet). Der Zweck war verschieden, das Mittel war ähnlich, denn selbst wenn man nichts hat (ausser Arbeitskraft), kann man zumindest den Boden formen. Es ist aber jedenfalls ein Anzeichen dafür, dass es auch schon vor 8000 Jahren deutliche Hierarchien gab und Leute, die einen Plan hatten und anschafften und andere, die schufteten. Zumindest darin hat sich bis heute nichts geändert.

(1) https://www.scinexx.de/dossierartikel/wer-erschuf-die-geoglyphen/
(2) https://www.sueddeutsche.de/wissen/geoglyphen-in-kasachstan-wo-die-riesen-kritzeln-1.2718541
(3) https://www.scinexx.de/news/geowissen/mysterioese-erdbilder-im-regenwald/
(4) http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2012/04/groe-tier-geoglyphe-im-sudlichen-ural.html



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Ich mag die Geschichten von Erich von Däneken und Kollegen das da Aliens mit im Spiel sein sollten. Macht das alles etwas spannender als Kalender oder Astronomie.
😉
Aber Wahnsinn was Menschen vor so vielen Jahren bereits geschafft haben.

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Da gebe ich Dir recht, aber wenn man etwas auch ohne Aliens erklären kann, scheint das vernünftiger zu sein (wenngleich nicht so spannend). Es bleibt ohnehin noch viel, was man sich gar nicht erklären kann.

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Ich bin da auch in allem eher skeptiker. Finde aber solche Verschwörungstheorien spannend und setzte mich da gerne mit auseinander. Gerade beim Thema Aliens. 😉

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alte Rollsiegel bestätigen die Existenz Außerirdischer... sie legen auch den Untergang Atlantis offen.
Demnach sind sie schon lange Zeit hier und deshalb gibt es bis zum heutigen Tag immer Schwierigkeiten. Weiter geht es in der Mythologie, wo diese Probleme auch zu finden sind, bis hin zur Zeit Christus, dann Geschichtlich und im jetzt... es ist wirklich wie Spurensuche nur im wahren Leben und nicht im TV. 😃

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Däniken sagte nicht, daß diese Figuren von Außerirdischen gemacht wurden ! Er sagte, daß Menschen in Erinnerung an Außerirdische (oder Vorkommnisse, die sie sich nicht erklären konnten) diese Zeichen (und viele andere) konstruiert hätten, um die Rückkehr dieser Wesen oder Erscheinungen damit heraufzubeschwören .. heute würden wir sagen .. sie haben ihnen eine Landebahn gebaut ! Die Ausrichtungen vieler der "lockenden Landebahnen" nach den Sternen und oft nur sichtbar aus der Luft über große Distanzen, ohne daß es einen anderen praktischen Sinn ergäbe, läßt darauf schließen, daß man diese Wesen oer Erscheinungen "von oben" erwartet hat .. was lange unerklärlich war, bis wir selbst fliegen gelernt haben ..

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Ich habe nirgends gesagt das Aliens die Zeichen gebaut haben 😉
Und ja du hast recht. In diesem Zusammenhanh kann ich die Serie Ancient Aliens sehr empfehlen. 😁

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Ich war Geschäftsführer eines großen deutschen esoterischen Verlages, ich kannte Däniken natürlich und auch viele andere prominente Ufologen und Alternativwissenschafter - bis hin zu "seriösen" Wissenschaftern im Grenzwissenschaftlichen Institut in Freiburg -- gibt es auf Betreiben der Kirche nicht mehr .... und nach Pasadena und St. Petersburg, die ähnliche Institute, meist finanziert vom Militär, unterhielten . .és gibt eine Menge, das man sich mit unseren heutigen Mitteln nicht erklären kann .. daher ist es umso wichtiger, das zu erklären, was erklärbar ist -- um nicht das Kind mit dem Bad auszuschütten und alles pauschal als Spinnerei" abtun zu lassen, wenn sich etwas als simpel erklärbar herausstellt .. die meisten neigen dazu, dann alles zu pauschalieren. Ich habe diese Zeit während meiner Lebens- und Berufsphase eine Menge der unterschiedlichsten Charaktere kennengelernt - du hast keine Vorstellung davon, was es alles gibt. Hatte ich vorher auch nicht .. ;-)

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Das klingt mega spannend. Wäre auch was für mich gewesen. Wie schon erwähnt, bin ich skeptiker in solchen Sachen, aber interessiere mich sehr dafür.
Klar ist manches Spinnerei und anderes wiederrum gut erklärbar. Aber eben die paar Dinge dazwischen, machen das Thema so faszinierend.

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Leider habe ich hier nur Ressourcen für einen Hauptartikel und ein paar Antworten pro Tag .. aber ich werde in den nächsten Tagen etwas posten, das hoffentlich viele interessiert -- obwohl es nicht neu ist, aber sehr einfach zu Hause nachgemacht und ausprobiert werden kann ..

Da es immer noch - nach den 80ern und 90ern - viele gibt, die sich für "Grenzfälle" interessieren .. wie wäre es, wenn wir einfach ein neues Institut für Grenzwissenschaften gründen ? Kann ja preiswert virtuell starten und ich wette, es werden sich genug Unterstützer finden ..

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Ich fand die Geschichten von van Däniken auch immer sehr spannend und unterhaltend. Aber es sind auch eben nur Geschichten. Ich glaube, das von Däniken sich selbst auch als Geschichtenerzähler bezeichnet hat.
Auch wenn manche seiner Interpretationen schon nachvollziehbar sind.

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Wer immer diesen Riesen von Cerne Abbas gemacht hat - Humor hatten sie... :)

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Anderes Zeitalter .. das war ein Stärke- und Fruchtbarkeitssymbol .. nicht nur für Menschen, sondern auch für Ernte und Viehzucht -- und letzten Endes Verteidigung ! Ging bis ins Spätalter der Antike, die mit der Niederlage von Ostgotenkönig Teja am Mons Lactarius gegen Narses im Namen von Justinian endete .. ob es 552 oder 553 war, sind sich Historiker nicht sicher, aber ab hier übernahm der zwangschristianisierte Puritanismus .. und heute wird es als "Humor" angesehen ..

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Diese Figur soll ja deutlich jünger sein, siehe Text. Dafür sieht sie schon seltsam aus. Ein nackter Typ mit Ständer, mit einem Knüppel bewaffnet? Das könnte auch gemacht worden sein, um zB. einen ungeliebten Nachbar zu verarschen, der das von seiner Talseite aus immer ansehen muß. Man soll das ja offenbar gut aus der Entfernung sehen können, sonst wäre es nicht so groß.
Wenn das was von den Kelten oder noch älter wäre, ok. Aber im 8. oder 9.Jh stellt sich doch nicht jemand selbst so dar. Da hatten ordentliche Krieger schon Schwerter und Helme und sowas. Das war die Zeit der Wikinger und der Arthussaga.

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Der David von Michelangelo ist auch nackt -- nur halt ohne Ständer .. und der stammt schon aus der Renaissance .. aber - so etwas zu machen ist gar nicht so leicht, gar in dieser Größe (wir könnten es ja probieren ;-) ) .. und an der alten Religon haben damals - wie heute -- viele festgehalten ! Vielleicht wollte man ja gerade die Christianisierung damit bekämpfen .. ! Und - bis ins 13. Jahrhundert, als es generell kälter und nasser wurde, war man in Europa nicht so prüde wie später. als die Kirche die Macht übernommen hat

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Na ja, ich hab so meine Zweifel. Aber wie schon @stayoutofherz so schön schreibt: wenn man keine Ahnung hat wozu etwas gedient hat, dann war es wohl für kultische Zwecke. :)

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Das werden sie dann vermutlich eines Tages von unseren Fußballstadien auch sagen, falls sie die ausgraben .. und irgendwie stimmts auch .. Tempel für kultische Massenhandlungen ..

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Gut möglich. Und alle beteten den heiligen angebissenen Apfel an, deshalb hatten so viele eine Ikone davon immer bei sich. :)

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Also - wo packen wir einen Wilden Mann mit Ständer und Prügel hin ? Auf die Hohe Wand, daß er an klaren Tagen auch von Wien aus gesehen werden kann ?

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Ich kenn mich in Östereich nicht so aus... wie weit ist das denn? So arg groß scheint der Riese ja nicht zu sein, gut 30m vieleicht, oder 40.
Deshalb auch meine Vermutung, denn sowas kann jemand alleine, oder mit ein paar Leuten, in wenigen Tagen gemacht haben. Also nichts monumentales, das gewaltige Anstrengungen erfordert, wie oft bei Kultstätten zu sehen.
Auch sollte man nicht unterschätzen, das auch die Leute damals schon ganz schön anzüglich und auch gemein sein konnten. Das sieht man zB. gut an den Grafitties die man in Pompeii gefunden hat. Wenn da jemand einem einen Schwanz ans Haus gemalt hat, dann hatte das nichts mit Fruchtbarkeit zu tun... :)

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Die Hohe Wand ist ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener und keine halbe Stunde von der Stadtgrenze entfernt .. an klaren Tagen kann man von höheren Gebäuden aus alles deutlich erkennen
Und was ist Pompeij gegen den viel älteren Apis-Stier und dessen Kult ;-)
Was den Wilden Mann anlangt, das habe ich gerade zur selben Zeit wie du ein wenig weiter unten beschrieben :
https://hive.blog/hive-121566/@weirdrat/r4z263
2021-12-31 10.09.54 duckduckgo.com 3840b706f784.png

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Oh, die Pompeii Grafitties sind extrem wertvoll - sie sind eins der ganz wenigen authentischen Zeugnisse der Alltagskultur vor 2000 Jahren. Ganz anders als die Schriften von irgendwelchen Gelehrten und Chronisten, die alles aus ihrem eigenen Blickwinkel beschreiben und sowieso meist nur über die "wichtigen" Leute und Ereignisse schrieben. Wenn man diese Grafitties liest, ist man verblüfft wie ähnlich die Leute damals gedacht haben, verglichen mit uns heute, und wie ähnlich sie das ausgedrückt haben.

Das sind dann aber schon 10-15 km oder? Da müßte die Figur aber eine Nummer größer sein um die ohne Fernglas erkennen zu können. Zudem gibt es ähnliche "Kunst" sicher auch in Wien selbst, auf diversen Hauswänden. :)

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Sehr spannendes Thema. Über die Nazca-Linien bin ich vor 6 Jahren mit einem kleinen Flugzeug drüber geflogen. Neben den Bildern gibt es auch noch dutzende schnurgerade Linien die vom irgendwo ins nirgendwo führen. Dazu noch ein wie abgefrästes Gebirsplateau, welches man vom Flugzeug auch gut sehen kann. Das ist nicht (!) die Landebahn für den aktuellen Flughafen in der Gegend.

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Dazu gibt es noch viele andere , kaum bekannte Phönomene wie die Pyramiden in Bosnien oder Steinkreise in Südafrika. Ich halte es durchaus möglich, dass Außererdliche schon einmal hier waren. Vielleicht stammen wir auch von denen ab und die warten einfach, wann wir es schaffen uns von dem Planten wegzubewegen. Oder es gab vor uns eine erdliche, humanide Spezies die zerstört wurde (Polsprung, Eiszeit, Sintflut,...).

Ist auf jeden Fall spannend, das viele dieser Orte kaum medial bekannt sind und selten in der Popkultur verarbeiten werden.

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Ich denke es hat religiöse Gründe wie so oft in der Geschichte der Menschheit.

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Als wenn man sich anschaut, wie die Peruaner heutzutage bauen, fragt man sich wie das ihre Vorfahren hingekommen haben.

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Ha ha, der ist gut!

Komm gut rüber ins neue Jahr!

!BEER

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Toller Beitrag, wobei in einem Punkt muss ich Dir widersprechen, Du kannst nicht wissen, ob sie nicht vor 8000 Jahren einfach alle gemeinsam an den Sinn dieser Arbeit geglaubt haben und es einfach freiwillig gemeinsam gemacht haben.
Übrigens ein Punkt, über den ich einmal gestoßen bin. Dass all unsere archeologischen und geschichtlichen "Entwürfe" aus der Sicht eines patriachalischen und hierarchischen Weltbildes bewertet wurden und sich dadurch eventuell manche Zusammenhänge schwieriger erschließen.

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Stimmt, es war nur eine Annahme. Es ist (für mich zumindest) schwer vorstellbar, dass so viele Menschen sich alle "freiwillig" koordiniert haben, um das zu schaffen.

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Vielleicht hatten sie auch einfach sehr fortschrittliche Technologien .. in Ägypten zB hat man herausgefunden, daß niemals mehr als ca 3.500 Personen gleichzeitig am Pyramidenbau beschäftigt waren (Künstler inbegriffen) .. anders hätte man sonst das Land gar nicht bestellen und das Heer aufrecht erhalten können, ganz zu schweigen von der Ernährung der Pyramidenbauer und auch die Lager, die man gefunden hat, deuten darauf hin .. und in Südamerika gibt es eine Legende, vor der die Indios heute noch richtig Angst haben .. eine Flüssigkeit, die Steine weich macht für einen Zeitraum, der lange genug ist, sie zu bearbeiten .. unsere Vorvorderen waren sogar intelligenter als wir -- das menschliche Gehirn ist am Schrumpfen und das schon seit ein paar Tausend Jahren !

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Wirklich vorstellen kann ich es mir aus meiner Weltsicht heraus auch nicht. Aber ich glaube, dass es möglich wäre in einer Gesellschaft, die völlig anders aufgewachsen und erzogen wurde. Kennst Du das Gefühl, wenn du etwas nicht denken kannst, weil es so überhaupt nicht in deine Sicht der Dinge passt?
Oder vielleicht hatten sie so einen starken Glauben daran, dass es wichtig war was sie da taten.

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Wenn deine ganze Existenz von Sonne und Regen, von Jahreszeiten, dem besten Zeitpunkt zur Aussaat und von der Sicherheit deiner Gemeinde abhängt, dann wirst du mit Begeisterung jede Anstrengung untgernehmen, die dir gewissen Schutz, Gewißheit und Sicherheit verspricht .. durch Angst und durch Hoffnung bewegt man Massen .-- auch kleine Einheiten !

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So in etwas hätte ich mir das auch gedacht, wobei es muss ja damals nicht unbedingt Angst als treibender Faktor gewesen sein, sondern einfach eine Begeisterung im positiven Sinne.
Ja, wie schon gesagt, eine Gesellschaft ohne Hierarchie ist sehr schwer "denkbar" aber ich glaube es gab einmal so eine Form des Zusammenlebens. Wissen freilich tu ichs auch nicht.

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Der Grund dürfte die Anbetung von Gottheiten gewesen sein - ob real (als Aliens) oder fiktiv sei erst einmal dahin gestellt.

Sonnengötter wird es schon damals gegeben haben. Ziel dürfte die Gottheiten der jeweiligen Kultur für die Gesellschaften wohlwollend zu stimmen.

!BEER !invest_vote !wine !ASH !LUV !PIZZA

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Ein jeweils sehr komplexes Pantheon (eine Ansammlung von Göttern) gab es nachweisbar schon vor 11.000 Jahren
https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/der-aelteste-tempel-der-welt/
und an das, was die Sumerer vor 5.000 Jahren geschaffen haben - wissenschaftlich und mythologisch - kommen wir heute erst wieder heran .. persönlich halte ich den Wilden Mann nicht für eine Gottheit, schon gar nicht, wenn er in unserer Zeitrechnung entstanden ist -- da hatten die Kelten in der Gegend schon eine viel höhere Zivilisation zurückgelassen und auch die Römer hatten sich dort herumgetrieben Ich denke, er war eher eine Art Begrenzungsstein . Ab hier betrittst du das Gebiet des (ehemaligen) Herrschers mit der sagenhaften Kraft und Stärke, die dir deine Frauen nimmt und dir gewaltige Prügel verabreicht, wenn du dich nicht benimmst .. eine Art Memestein, Vorläufer eines verfeinerten Artus ..

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Spannend!

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Absolut, es gibt eine menge darüber zu finden... heißer !PIZZA scheiß 😅

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Höchst interessant!
Ich weiß was ich mir heute Abend anschaue :)

Wieso es an verschiedenen Orten, zur einigermaßen gleichen Zeit ähnliche Kultbauten gab ist auch eine sehr knifflige Frage. Sofern Kulturwanderung kein Faktor ist, stellt sich die Frage nach dem Grund, und ob das kollektive Bewußtsein, wie ich es von C.G. Jung her kenne, eine Arbeitshypothese sein könnte.

Danke für den Artikel. Jetzt bin ich beschäftigt :)

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ja die geschichte ist mysteriös. und es ist schon spannend, dass in nahezu allen kulturen von übermenschlichen wesen die rede ist. ich gehe davon aus, dass die begriffe götter, engel und außerirdische alle das selbe phänomen beschreiben.

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Wieder mal ein erstklassiger Beitrag! Ich wusste einiges schon, da es mich fasziniert, aber ich habe ein paar dieser Geoglyphen noch nicht gekannt.

Es ist übrigens keine höhere oder Alien-Technologie nötig, um die Linien zu zeichnen, wie Archäologen in den 1980er Jahren herausgefunden haben (1). Ein Wissen um Proportionen und Mathematik reichte aus, um mit Pflöcken und Seilen die enorm vergrößerten Zeichnungen in die Landschaft zu übertragen.

Diese Aussage ist auf etwas, was mich noch mehr fasziniert als Geoglyphen, nicht anwendbar: Kornkreise.

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Echt, man weiß nicht, wie die gemacht werden? Ich dachte, die sind alle von kreativen Menschen gemacht, von wem sonst?

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Wenn du mal genauer hinschaust, wird sofort klar, dass das in fast allen Fällen - auch sehr kreative - Menschen mit den allgemein bekannten Techniken unmöglich machen können.

Dagegen spricht nicht nur die meistens hohe Komplexität der Figuren bei gleichzeitig sehr beeindruckender Exaktheit und die kurze mögliche Entstehungszeit (Sommernacht mit ca. 6 h, wobei niemand nirgendwo nix mitbekommt)! Nur ein Beispiel:

kk-20210808a~2.jpg
Quelle

Kannst du dir vorstellen, dass so etwas mit bekannten Techniken in so kurzer Zeit so exakt herstellbar ist, und zwar ohne Trampel- und Fahrzeugspuren und völlig unbemerkt? Es gibt noch weitaus größere und komplexere.

Natürlich gibt es auch menschengemachte mit bekannten Techniken, die sehr viel schlichter, kleiner und meistens viel ungenauer sind, so dass man die Unregelmäßigkeiten auf den ersten Blick sieht.

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Es sieht eher wie eine Photoshop-Arbeit aus. Warst Du dort? Gibt es Foto vom Boden bzw. aus der Nähe?
Jeder kann behaupten, dass das ein echter Kornkreis ist.

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Sehr spät habe ich als Antwort beeindruckende Drohnenflugvideos gefunden, wo außer diesem noch weitere aus 2021 zu sehen sind:

Die Drohne geht auch runter bis etwa auf Augenhöhe.



Man beachte auch, wie die liegenden Ähren daliegen und welche Sonnenlichtreflexionen sie ergeben! Diese Videos hauen mit Photoshop oder anderer Software wohl nicht mehr hin! Was meinst du dazu?

Und nein, ich habe leider noch nie einen Kornkreis selber gesehen, auch wenn es in der Nähe meiner alten Heimat schon ein paar gab.

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Einer der berühmtesten, das Barbury Castle Bicycle, der erste dieser Komplexität, welche weit über Kreisformationen hinausgeht, aus den 90ern:
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Die Hauptfragen sind für mich:

  1. Wie geht das?
  2. Wer macht das?
  3. Warum wird es gemacht?

Natürlich müssen es nicht Aliens sein. An den vielen, teilweise wüsten Spekulationen mag ich mich als wissenschaftlich denkender Mensch nicht beteiligen, sofern sie nicht wenigstens zu einer Arbeitshypothese taugen.

Leider kam mir derartiges aber bisher nicht unter (außer zu Teilaspekten oder fragmentarisch), obwohl ich mich seit etwa 30 Jahren damit befasse.

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Interessant, schreib doch mal einen Artikel darüber, mit den plausibelsten Erklärungen.

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Hallo und ein gesundes neues Jahr...ein sehr spannendes Thema...wir befinden uns in einer Zeit wo die genormten Wissenschaften an alle möglichen Grenzen stoßen und so Platz für andere gewagterer Deutungen und Erklärungen entsteht...ob Erich von däniken..den ich als 12 jähriger verschlungen hab...oder die TV Sendungen mit Giorgio...es ist alles möglich und ...oft nicht erklärbar...ich hoffe ich erlebe noch die diversen Aufklärungen so mancher menschlichen Geheimnisse..
In diesem Sinne..Grüße

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