RE: Vom Wienerischen

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Das Unterdrücken eines Dialekts ist nichts anderes, als der Muttersprache eine bedeutungsvolle Lebensader zu entreißen. Eine lebendige Sprache erfährt ohne die Dialekte keine Veränderung mehr. Dann ist Stillstand angesagt und die Tür für fragwürdige Anglizismen steht sperrangelweit offen.
Doch wer mit André Heller, Georg Danzer, Wolfgang Ambros, Arik Brauer und Ludwig Hirsch im Ohr aufgewachsen ist, der hat sich frühzeitig um brauchbare Übersetzungen bemüht.
Daher verwundert mich der Tschigg ein wenig, da ich von Danzer nur den Tschick kenne – und der qualmt zwar auch in Italien, hat aber dort einen anderen Namen. Ähnlich verhält es sich mit dem Paradeiser, der auch im Raum Zagreb bestens gedeiht. Komme ich allerdings nach Dalmatien, sind die Paradeiser ausgestorben – dort gibt es ausschließlich Pomodore. Warum? Weil nur sie und die Italiener wissen, wie Tomaten richtig heißen. 😉🍅



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(Edited)

Ich war mir nicht sicher, ob ich besser Tschigg oder Tschick schreiben soll (es finden sich Quellen für beides). Letztlich ist es egal, denn wie im Post erwähnt, macht der Wiener im Gesprochenen keine Unterscheidung zwischen g und k. Kein Wiener würde Tschick mit hartem k aussprechen.
Dass viele Wörter sich auch in andere Dialekte verirrt haben, das ist unbestritten. No na würde der Wiener sagen, oder eh kloa.

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Letztlich spielen in diesem Fall weder g noch k eine gewichtige Rolle. Schließlich kommt es nur darauf an, was zwischen das Papier gerollt wird. 😉
Hoffentlich kein Tabak, denn dann beginnt erneut das Wiener-Wechselspiel von k zu g.

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