🍄 Noch mehr Pilze 🍄
Liebe Naturfreunde,
hier die Fortsetzung der Pilz-Bildersammlung. Fast alle Bilder stammen aus dem Wienerwald, auf Wiener Stadtgebiet, wobei es allerdings Bereiche gibt, wo ich gar keine gefunden hatte und andere mit einer hohen "Pilzdichte". Man muss also wissen, wo man sucht :)
Ein (bereits in Teil 1 erwähnter) Rosa Rettich-Helmling, den gab es nur an einer Stelle recht häufig.

Ein noch junger Specht-Tintling.

Das ist höchstwahrscheinlich der Semmel-Stoppelpilz oder Semmelgelbe Stacheling (Hydnum repandum), ein beliebter Speisepilz.

Der Name kommt von der charakteristischen Hutunterseite, die nicht mit Lamellen, sondern mit Stacheln besetzt ist.

Vermutlich eine Schmetterlings-Tramete (Trametes versicolor) mit ihrer ganz eigenen Ästhetik.

Das könnte der ebenfalls in Teil 1 erwähnte, giftige Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) sein.

Er wächst oft in großen Büscheln z.B. an Baumstümpfen. Er ist nicht tödlich giftig, sondern löst "nur" Erbrechen und Durchfälle aus.

Der Ziegelrote Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) dagegen ist nicht giftig, sondern nur ungeniessbar. In den USA und in Japan gilt er sogar als Speisepilz. Hier sehr alte Fruchtkörper an einem Baumstumpf.

Das Zitronengelbe Reisigbecherchen (Bisporella citrina) bildet nur wenige mm kleine Fruchtkörper an toten Baumstämmen.

Dieses hübsche Pilzchen ist ein noch ein junges Exemplar vermutlich eines Violetten Lacktrichterlings (Laccaria amethystina).

Der essbare Buchen- oder Beringte Schleimrübling (Mucidula mucida) gilt als unverwechselbar durch den schleimigen, durchscheinenden Hut und besonders durch den Stiel, der oberhalb des Ringes weißstreifig, unterhalb etwas schuppig ist.

Er wächst in Gruppen meist an toten Buchen. Hier ältere Exemplare.

Das könnten junge Stadien des gleichen Pilzes sein.

Eher an eine Koralle als an einen Pilz erinnert die (vermutlich) Steife Koralle (Ramaria stricta). Sie ist zwar ungiftig, aber kaum genießbar.

Detail:

Ein Milchling, eventuell der Milde Milchling oder der Rotbraune Milchling?

Älteres Exemplar.

Ein noch junger Fliegenpilz (Amanita muscaria).

Dieser Gemeine Birkenpilz(?) hat dagegen seine besten Tage schon hinter sich. Er wird (falls er es ist) auch Birkenröhrling genannt, da er wie alle Röhrlinge keine Lamellen an der Hutunterseite hat, sondern Röhren.


Ein Wollstiel-Schirmling (Lepiota clypeolaria)?

Vermutlich ein Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis). Der recht häufige Pilz, der zu den Ritterlingsartigen gehört, gilt zwar nicht als giftig, wird aber von manchen Personen nur schlecht vertragen.

Seine Fruchtkörper stehen meist in Gruppen und oft wie hier in einem sog. Hexenbogen (auch ganze Hexenringe sind möglich).

Birkenporling (Fomitopsis betulina) an einem Birkenstamm, mit typischem Buckel am Hutansatz.

Der Birkenporling ist ein seit Alters her genutzter Heilpilz. Man hatte ihn in Streifen geschnitten und als Bandage benutzt aufgrund seiner wundstillenden und entzündungshemmenden Wirkung.
Auch Ötzi führte, wie schon hier beschrieben, zwei Birkenporlinge mit sich bei seiner letzten Reise. Man vermutet wegen ihrer antibiotischen Wirkung oder als Abführmittel zur Vertreibung des Darmparasiten Peitschenwurm, unter dem Ötzi gelitten hatte.
An der Unterseite dieses Birkenporlings ruht (unter anderem) ein Kleiner Frostspanner.

Ein Helmling, aber keiner der bekannteren Arten.


Vermutlich der Dunkle bzw. Gemeine Hallimasch (Armillaria ostoyae), ältere Exemplare.


Hallimasche oder auch Honigpilze (wegen der honiggelben Farbe des Hutes bei jungen Fruchtkörpern) zählen zu den Champignonartigen und sind gefährliche Forstschädlinge, da sie nicht nur tote, sondern auch lebende Bäume befallen und innerhalb kurzer Zeit zum Absterben bringen können. Sie sind nicht wählerisch bei der Auswahl ihrer Opfer und können sich über "Rhizomorphe", die bis zu 3m pro Jahr wachsen, rasch ausbreiten. Je geschwächter ein Baum (klimatisch und/oder durch Schädlinge wie Borkenkäfer), desto geringer der Widerstand gegen diesen Killerpilz!
Er ist aber auch ein Vitalpilz und Heilpilz in der chin./jap. Naturheilkunde. Er hieß früher "Halli-marsch" (= Kot raus aus dem Darm), weil er Durchfall auslöst und früher als Abführmittel bei Verstopfung verwendet wurde.
Leider nicht im Wald gefunden, sondern an einem Verkaufsstand: Steinpilze (Boletus sp.), angeblich aus der Steiermark, wurden hier für 35€ das halbe Kilo angeboten. Was kosten die bei Euch?

Disclaimer:
All pics by @stayoutoftherz

Quellen:
https://myk.univie.ac.at/
https://www.pilze-deutschland.de/
https://www.123pilzsuche.de/
https://www.pilzfinder.de
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very nice catch on camera , those porselain mushrooms are always hard to find for me .
You have been manual curated and upvoted by @ecency
Did you know that @stresskiller is also a witness now ?
Indeed, I found them only once, despite many hikes over the last weeks.
Wow - da warst du aber fleißig. Aktuelle kenne ich die Preise für Steinpilze bei uns nicht, ich werde dem mal nachgehen. Da ich meine Pilze eh selbst sammle, interessiert mich der Preis eher wenig.
Oh my God @stayoutoftherz😍🤩!! What beautiful images, the abundance of mushrooms you show us is a dream, bro!!
These living beings of nature are precious; in your area, it's like a fantasy to walk through the forests and find these tiny mushrooms, so many species I had never seen before. You know, in my country, Cuba, it's impossible to find mushrooms; there's too much sun in the Caribbean, and I would have to go to the colder lowlands, which are far from my city. But I plan to visit your area and enjoy seeing the varieties there.
I don't know if the red one exists in Cuba; it's gorgeous. Personally, I'm fascinated by this model. Great post, very insightful and interesting. Thanks for sharing; I saved many of them in my gallery.
Greetings, bro, and happy Sunday!! 😉🤝😊
These are the only species I've been able to see in my city, @stayoutoftherz. Greetings, super nice post! 😍🤩
This is also a nice collection and well captured, too!
😊🙏🏻 Thanks bro, but it's really hard to find here in my city. ☹️