Mistbiene (Eristalis tenax)

Diese Schwebfliege, die sich offensichtlich als Biene tarnt, wird Mistbiene auch oder Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege genannt. Offenbar mag sie die Garten-Chrysanthemen, die so spät erst auf unserer Terrasse blühen. Der Name kommt daher, da sie oft in der Nähe von Misthaufen anzutreffen ist (ihre Larven leben in Jauchegruben oder schlammigen Tümpeln).

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An z.B. den Augen, den dünneren Hinterbeinen, den fehlenden Fühlern und auch dem typischen schwebfliegenartigen Flugverhalten kann man recht einfach erkennen, dass es keine Biene ist. Weil sie sich so sicher in ihrer Tarnung ist, hat sie auch kaum einen Fluchtreflex bei Annäherung.

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Interessant ist das Wanderverhalten der Mistbienen. Im Herbst ziehen sie von Mitteleuropa nach Süden/Südwesten in die Mittelmeerregion, wo sie überwintern. Dabei überqueren sie die Pässe der Pyrenäen und Alpen. Im Frühjahr geht es wieder nach Norden, wobei sie günstige Windströmungen nutzten und ungünstige vermeiden, ganz ähnlich wie ziehende Schmetterlinge und Vögel. Sie können sogar Höhen bis 1400m über Grund erreichen! Die Bestände haben aber in den letzten Jahren abgenommen, vermutlich aufgrund der Giftstoffe in der Landwirtschaft.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mistbiene



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Diese machen es sich auf meinem Balkon gemütlich.
Aber alles was ich habe sind Pelargonien. Bin fast der Einzige welcher noch Blumen am Balkon hat. Die halten kalte Temperaturen aus - aber nicht Minusgrade. Wenn es so weit ist schneide ich sie zurück und überwintere im Keller.

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He, wenn Du im Keller überwinterst, kannst Du ja gar nicht an unseren Meetups teilnehmen 😄.

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Wieder was gelernt. Es heißt also aufpassen bei den "Bienen". Manche sind tatsächlich nur getarnte Fliegen!

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Nicht alle zieht es im Frühling gen Norden. Eine nicht näher zu beziffernde Anzahl der Möchtegernbienen erspart sich die Reisestrapazen und bleibt ganz einfach vor meiner Haustür sitzen. Was allerdings deren Lebenserwartung erheblich beeinflussen kann. Es sind mit Sicherheit nicht die Giftstoffe, die bei den Mistbienen für Kopfschmerzen oder gar Herzstillstand sorgen, sondern die stets griffbereite Fliegenklatsche.
Zurück zu den Giftstoffen. Ob die da, die Verantwortlichen in Leverkusen, das auch so sehen? So wie ich deren Einschätzungen interpretiere, reichen sie dem Bauer doch nur die helfende Hand. 😥😣😎

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