Hirschkäfer (Lucanus cervus)
Liebe Naturfreunde,
nach langer Zeit habe ich wieder einmal einen Hirschkäfer (Lucanus cervus) gesehen. Dieses männliche Exemplar hat ein relativ kleines "Geweih".
Üblicherweise sind die beeindruckenden (und namensgebenden) Mandibeln dieser größten europäischen Käfer länger als Kopf und Thorax zusammen!
Diese Mandiblen (eigentlich Oberkiefer) sind gar nicht geeignet zur Nahrungsaufnahme (ähnlich wie die vergrößerten Mandibeln bei manchen "Soldatenameisen"). Sie dienen rein dazu, die Paarungschancen zu erhöhen. Wenn nämlich mehr als ein Männchen, herbeigelockt durch Pheromone eines Weibchens, dieses begatten will, versucht es, seinen Rivalen mit dem Geweih auf den Rücken zu werfen oder vom Ast zu hebeln (Quelle).
Hirschkäfer (die Adulttiere, wie wir sie kennen) werden nur wenige Wochen alt. Die meiste Zeit ihres Lebens (3 bis 8 Jahre) verbringen sie als Larven, unter der Erde, an toten oder faulen bzw. pilzbefallenen Eichenwurzeln.
Schönes Exemplar, trotz kleinen 'Geweihs'.
Sollte es sich bei deinen Ausführungen nicht um einen österreichischen, mir unbekannten Spezialdialekt handeln, heißt es übrigens im Plural "Mandibeln" (statt "Mandiblen"). :-)
Danke.
Ups, kein Dialekt, sondern ein Typo :)
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