RE: Stell Dir vor,
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Auch die Modelle, auf denen die Prognosen beruhen, sind viel zu einfach und fehlerhaft ...
Weil sie nichts exakt voraussagen können.
Die Parameter, die bei der Änderung des Klimas eine Rolle spielen, sind dafür zu zahlreich.
Das ändert aber nichts daran, dass - so wie ich schrieb - die Wirkung von CO2 prinzipiell auch im Labor (oder simplen Selbstversuch) untersucht werden kann: Das Austreten von langwelliger Wärmestrahlung aus der Atmosphäre wird verhindert.
(In meinem oben verlinkten Artikel beschrieb ich überdies, weshalb m. E. die Ergebnisse der Studie von Zeebe et al. auf deutlichen menschlichen Einfluss hinweisen.)
Viele Dinge sind in der Realität hochkomplex. Mit diesem Phänomen kämpft beispielsweise auch die Ernährungswissenschaft. Wenn jemand mir z. B. sagt "Beweise mir doch, dass ich früher sterbe, wenn ich zu viel Zucker esse!" Dann kann ich mich auf Statistiken berufen, erklären, wie Diabetes funktioniert oder ihm Berechnungen vorlegen, die zeigen, wie Menschen zunehmen, wenn sie dauerhaft mehr Energie aufnehmen als verbrauchen, und wie das wiederum statistisch betrachtet relativ oft mit Bluthochdruck einhergeht. Aber da bei der Lebenserwartung und dem Grad der persönlichen Gesundheit so enorm viele verschiedene Faktoren eine Rolle spielen, werde ich ihm kaum wirklich beweisen können, dass er mit mehr Zuckerkonsum voraussichtlich früher sterben wird als mit weniger.
Diese Schwierigkeit, Dinge tatsächlich beweisen zu können, hat sich viele Jahre auch die Tabakindustrie zunutze gemacht: "Ja, Raucher sterben statistisch gesehen früher und bekommen öfter Krebs, aber beweise du mir, dass das Rauchen der Grund dafür ist ... vielleicht leben Raucher ja einfach insgesamt ungesünder (aufgrund ihrer Ernährung, ihres Berufs, ihres sozialen Umfelds etc.) und sterben nur deshalb früher?"
Ja ... das ist nicht mit hundertprozentiger Sicherheit auszuschließen, aber ich gehe aufgrund logischer Schlussfolgerungen dennoch davon aus, dass das Rauchen einer der Hauptgründe für eine kürzere Lebenserwartung ist.
Panikmache und Propaganda
Gibt's sicher.
Aber mein Kommentar ist doch eigentlich recht unaufgeregt. Ich schreibe einfach nur, was ich aufgrund der mir vorliegenden Informationen denke.
Ich lasse jeden zu seinem eigenen Schluss kommen und halte auch nichts von einer Antiklimawandeldiktatur.
Zugleich bin ich persönlich aber der Meinung (die muss ja niemand teilen), dass viele der Maßnahmen, die sich gegen den Klimawandel richten, ohnehin sinnvoll sind und zu dem, was du "echten" Umweltschutz nennst, beitragen.
Wir haben uns beim Bau unseres Hauses schon vor über zehn Jahren für eine Ausstattung mit PV-Anlage, Stromspeicher und Wärmepumpe entschieden. Und diese Wärmepumpe funktioniert ganz vorzüglich. Die Heizung habe ich gestern (bis voraussichtlich Oktober) ausgeschaltet, das heißt, vier bis fünf Monate im Jahr müssen wir überhaupt nicht heizen (und produzieren überdies unseren kompletten Strom selbst), und im Winter verrichtet das Gerät zuverlässig seinen Dienst.
Ein Auto haben wir nicht, aber würde ich eins benötigen, kaufte ich mir wahrscheinlich einen BYD mit langlebigem, schnell aufladbarem Lithiumeisenphosphat-Akku (der sogar als mobiler Speicher an andere E-Autos angeschlossen werden kann, um sie aufzuladen) ohne Schwermetalle (und Kobolde), mit super Reichweite.
Ich halte es allein deshalb (völlig unabhängig vom Klimawandel) für sinnvoll, von fossilen Energiequellen wegzukommen, weil sie auf die Dauer nicht zukunftsfähig sind, sondern versiegen werden.
Ich kann verstehen, dass dir die Art und Weise, wie manches durchgedrückt werden soll, nicht gefällt, aber das solltest du von dem, was ich schreibe, trennen, denn ich bin ja keiner der Politiker, die du nicht magst und will auch niemandem etwas aufzwingen.
Außerdem bin ich stets offen für neue Technologien und z. B. sehr gespannt, wie sich der Bereich "Fusionsreaktor" entwickeln wird.